Als Berater für die Fertigungsindustrie besteht ein wesentlicher Teil meiner Arbeit mit Personen unterschiedlichster Firmen und Branchen zu sprechen. Dabei wird deutlich wie individuell die Sichtweise jedes Einzelnen auf seine eigene Arbeit ist. Diese Auseinandersetzung bringt neben betrieblichen vor allem aber auch soziale und sehr persönliche Aspekte zutage. Auf die Frage „Was machst du eigentlich?“ antworten die meisten welchen Job sie gerade nachgehen und vielleicht noch warum sie ihn machen. Die wenigsten erzählen aber wie es ihnen dabei wirklich ergeht, ob sie unter Druck stehen, die Arbeit gerne machen oder ob sie die Arbeit krank macht.
Um eine möglichst breite Palette an Aspekten näher hinterfragen zu können, habe ich mit 30 Personen aus 30 unterschiedlichen Berufsgruppen Gespräche über ihre Arbeit geführt und sie einfach erzählen lassen. Dabei habe ich mich auf das aufmerksam zuhören reduziert und versucht hinter die Fassade zu blicken. Am Ende jedes Gesprächs wurde gemeinsam ein Satz formuliert der die jeweilige Sichtweise prägnant auf den Punkt bringt.
Diese 30 Sichtweisen bilden den ersten Teil meiner Präsentation.
Auf Basis dieses umfangreichen Inputs habe ich meine eigene Situation analysiert und eine 31te Sichtweise für mich persönlich erarbeitet. „Ich mach mir die Arbeit“ bezieht sich im Wesentlichen darauf dass man oft Arbeiten verrichtet die eigentlich nicht sein müssten, die einem viel bedeuten oder die einfach nur Spaß machen. In meinem aktuellen Fall ist das die theoretische und praktische Aufarbeitung eines alten Traktors die für mich eine große persönliche Bedeutung hat.
Ein Bild und der dazugehörende Weblog auf www.schweitzer.ag bilden den zweiten Teil meiner Präsentation.